Wie funktioniert ein Gasheizstrahler?

Wie funktioniert ein Gasheizstrahler?

GGasheizstrahler sind praktische Heizgeräte für Terrasse, Garten und Balkon. Auch auf Festen, Messen oder auf Restaurant-Terrassen leisten sie wertvolle Dienste. Sie benötigen weder einen Stromanschluss noch müssen sie fest installiert werden. Wir klären Ihnen hier, wie ein gasbetriebener Heizstrahler funktioniert und wie er Wärme erzeugt.

Um Wärmeenergie herzustellen, gibt es heute typischerweise zwei verschiedene Möglichkeiten: Entweder wird ein Stoff verbrannt oder es wird Strom erzeugt, der Wärme generiert. Brennstoffe nutzen wir schon seit vielen Jahrtausenden in Form von Holz, Kohle oder seit zwei Jahrhunderten in Form von Gas. Allerdings werden die Brennstoffe in ganz unterschiedlichen Heizgeräten eingesetzt, die sich zusätzlich durch die Art der Wärme unterscheiden.

Bei Zentralheizungen wird Wasser mit Hilfe von brennendem Gas oder Öl erwärmt und in eine Heizungsanlage eingespeist. In diesem Fall werden unsere Räume durch Konvektion aufgeheizt. Beim Holzfeuer werden unsere Körper von der durch Flamme oder Glut erzeugten Strahlungswärme erwärmt. Auch Gasheizstrahler arbeiten mit Strahlungswärme, die aber nicht direkt von der Gasflamme produziert wird.

Drei Schritte und es wird warm

Burny GasheizstrahlerDie Funktionsweise eines Gasheizstrahlers ist sehr einfach:

  • Gas wird entzündet.
  • Die Gasflamme erhitzt ein Abstrahlelement.
  • Auf diese Weise wird Strahlungswärme erzeugt, die mit Hilfe eines hinter dem Abstrahlelement angebrachten Reflektors gelenkt werden kann.

Dieses Prinzip wird bei allen Gasheizern angewandt, unabhängig davon, ob es sich um einen modernen Gasheizstrahler oder eine Gasfackel handelt.

Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass nicht die Gasflamme für die Wärme sorgt, sondern die erhitzte Abstrahlfläche. Denn die so hergestellte Strahlungswärme erwärmt Festkörper und nicht die Umgebungsluft. Deshalb können Gasheizstrahler auch perfekt im Freien für die Wärmeerzeugung genutzt werden. Wind oder kalte Außentemperaturen haben keinen Einfluss auf die Wirkung der Wärmestrahlung auf die Menschen, die sich im Radius des Heizstrahlers aufhalten.

Ein weiterer Vorteil von Gasheizstrahlern: Sie sorgen fast unmittelbar nach dem Zünden für Wärme und können innerhalb kurzer Zeit sehr viel Wärmeenergie erzeugen. Je nach Gerät und Ausführung sind mehr als 10 kW pro Stunde möglich.

Piezo-Zündung für mehr Sicherheit

Um Gasheizstrahler in Betrieb zu nehmen, muss die Gasflamme heute nicht manuell mit einem Streichholz oder einem Feuerzeug entzündet werden. In Gasheizstrahlern wird üblicherweise eine sogenannte „Piezo-Zündung“ verbaut, welche auch bei Wind einen sicheren Start der Gasheizer ermöglicht und keine zusätzliche Energie benötigt.

Der bewährte Zündmechanismus beruht auf dem Piezoeffekt, den zwei Brüder Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich entdeckten. Um den Effekt zu nutzen, wird eine Feder gespannt, die durch Tastendruck gelöst wird. Ein kleines Metallelement schlägt wie ein „Minihammer“ auf einen Kristall, der dadurch unter Spannung gerät. Diese Spannung entlädt sich anschließend über zwei Metallelemente und produziert einen blauen Funken. Mit Hilfe dieses Funkens wird schließlich das einströmende Gas entzündet.

Dieser komplexe Vorgang läuft innerhalb einer sehr kurzen Zeit ab und erfolgt, sobald Sie bei Ihrem Gasheizstrahler auf den Zündknopf drücken.

Können Gasheizstrahler in geschlossenen Räumen betrieben werden?

Ein Gasheizstrahler darf nur im Freien verwendet werden. Denn durch die Verbrennung von Gas entsteht u.a. auch giftiges Kohlenmonoxid. Wird der Gasheizstrahler nun in einem geschlossenen Raum genutzt, kann das geruchslose Gas nicht abziehen und staut sich an. In diesem Fall besteht Lebensgefahr für alle Menschen, die sich im Aufstellraum befinden.

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